Saratli

Türkei im Winter: Saratli

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Saratli

Zwischen Aksaray und Nevsehir befindet sich eine der zahlreichen unterirdischen Städte Kappadokiens. Saratli wurde wie die anderen unterirdischen Städte während der Römerzeit auch in den Tuffstein Kappadokiens gegraben. Es heißt, die unterirdischen Städte dienten den ersten Christen als Versteck und Fluchtaufenthalt. Mitunter hatten die Häuser im Ort Zugänge zu der unterirdischen Siedlung in Saratli, die Menschen und Tiere beherbergte. In fünf miteinander verbundenen Etagen gibt es Wohnräume, Kapellen, Speicher, Brunnen und  ein noch heute funktionierendes Belüftungssystem. Die gesamte Stadt erstreckt sich etwa 20 Meter in die Tiefe. In späteren Jahren sind die Anlagen weiter genutzt worden, vor allem als Lager. Die Räume sind angenehm klimatisiert: im Sommer kühl und im Winter angenehm warm. Der Tuffstein lässt sich leicht bearbeiten, dennoch ist er sehr stabil, sodass die Räume auch heute noch zu besichtigen sind. Über Stufen und Leitern geht es von einer Etage zur anderen. Die Räume wurden früher mit runden „Mühlsteinen“ verschlossen, die in vorgefertigten Halterungen leicht vor den Zugang geschoben werden konnten.