Türkei im Winter: Göreme

Göreme

Göreme, ursprünglich das byzantinische Koruma, ist das Zentrum des Nationalparks Göreme, der zum UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe erklärt wurde. Das berühmte Tal der Höhlenkirchen und Feenkamine befindet sich direkt neben dem eigentlichen Ort Göreme.

Der vulkanische Tuffstein wurde durch Wasser, Sonne, Wind und Frost über Jahrtausende geformt. Die ersten Christen gruben in das Gestein, Wohnungen, Kirchen und Klöster für viele Tausend Menschen, um dort ungestört ihren Glauben leben zu können. Dennoch wurden die Anlagen im Laufe der Zeit auch oft als Verstecke vor Feinden genutzt. Apfelkirche, Dunkle Kirche, Barbarakirche, Schnallenkirche, Schlangenkirche und Sandalenkirche sind einige der Anlagen, die besichtigt werden können.

In Göreme treffen die Eingänge zu drei Tälern aufeinander. Das Taubental wird so genannt, weil viele der alten Wohnungen im Tuffstein heute als Taubenschläge genutzt werden. Der Taubenmist wird regelmäßig „geerntet“ und als Dünger in der Landwirtschaft genutzt. Das Schwertertal ist berühmt für seine Feenkamine und die Schwerterkirche. Im Zemi-Tal st die El-Nazar-Kirche zu sehen, deren Außenfassade mittlerweile eingebrochen ist.